Der FC Pfaffenweiler ist neuer Tabellenführer in der Bezirksliga

Dank eines hart erkämpften Auswärtssiegs in Hinterzarten eroberte der FC Pfaffenweiler die Tabellenspitze. Der SV Hölzlebruck kommt auch nach dem Trainerwechsel nicht vom Fleck.

SV Hinterzarten – FC Pfaffenweiler 1:2 (0:1). "Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel", analysierte Pfaffenweiler-Coach Björn Schlageter. Hinterzarten agierte aus einer tiefen Grundordnung diszipliniert, weshalb sich die Gäste schwer damit taten, in einen Spielfluss zu kommen. Über eine Umschaltaktion ging der FC schließlich kurz vor der Pause doch in Führung. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste weiterhin spielbestimmend. Trotzdem glich Hinterzarten in der Schlussphase durch einen fragwürdigen Elfmeter überraschend aus. "Dann wird so ein Ding nochmal heiß", konstatierte Schlageter, dessen Elf zuvor fast nichts zugelassen hatte. Der FC warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne und belohnte sich tief in der Nachspielzeit mit dem Siegtreffer.


FC Bad Dürrheim – FV Tennenbronn 0:6 (0:4). Die Gäste aus Tennenbronn gingen die Partie von Beginn an konzentriert an und ließen defensiv kaum etwas zu. Bad Dürrheim zeigte sich zwar physisch durchaus präsent, jedoch fand der FV in der Offensive immer wieder spielerische Lösungen und belohnte sich so bereits zur Pause mit einer komfortablen 4:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel behielt die Elf von Trainer Sebastian von Au den Fuß auf dem Gaspedal, schenkte den Gastgebern noch zwei weitere Treffer ein und machte so das halbe Dutzend voll. "Solche Spiele sind nicht immer ganz so einfach", konstatierte von Au, der sich hochzufrieden mit der Leistung seines Teams zeigte.


SG Kirchen-Hausen – FV Möhringen 4:3 (3:1). "Die Zuschauer haben heute alles gesehen, von verschossenen Elfmetern bis zu krassen Torraumszenen war alles geboten", schwärmte Kirchen-Hausens Trainer Berkay Cakici von den 90 Minuten, nach denen seine Elf gegen "die beste Mannschaft der Liga" (Cakici) als Sieger vom Platz ging. Immer wenn den Gastgebern gegen die Möhringer Defensive ein Treffer gelang, ließ die Antwort des FV nicht lange auf sich warten. Auf matschigem und somit schwer bespielbarem Geläuf "war es wichtig, dass wir mehr liefen und kämpften als der Gegner", so Cakici. Dieses Ansinnen setzte das Team konsequent um. "Beim Stand von 4:2 hätten wir noch das fünfte Tor nachlegen können", führte der Heimtrainer aus. "Am Ende wurde es nochmal eng, aber ich bin überzeugt, dass der Sieg in Ordnung geht."

SV Aasen – SG Dauchingen/Weilersbach 3:0 (3:0). In den ersten zehn Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend, bevor Aasen per Kontertor in Führung ging. Nachdem der SV nach einem weiteren Konter auf 2:0 erhöht hatte, ließen die Gäste im direkten Gegenzug die große Chance auf den Anschlusstreffer per Elfmeter liegen. Kurz darauf wurde ein SG-Akteur mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, das 3:0 kurz vor dem Pausenpfiff komplettierte eine aus Sicht der Dauchinger völlig missratene erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel war das Geschehen auf dem Rasen unspektakulär: Aasen schaltete in den Verwaltungsmodus und spielte in der Offensive nicht mehr mit der letzten Willenskraft. Die SG hatte ihrerseits nichts mehr entgegenzusetzen.


FC Bräunlingen – SV TuS Immendingen 2:1 (2:0). Bräunlingen zeigte sich gegen Immendingen von seiner effizienten Seite. Die Gastgeber verzeichneten in den ersten 45 Minuten zwei klare Tormöglichkeiten, beide Male zappelte der Ball im Netz des SV TuS Immendingen. Die Gäste waren spielerisch bemüht, vor dem Tor fehlte ihnen allerdings das Glück – und als die Kugel dann doch einmal im Bräunlinger Kasten lag, kassierte der Schiedsrichter den Treffer ein. In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine zerfahrene Angelegenheit. Kurz vor Schluss hätten die Gäste gerne einen Elfmeter für sich zugesprochen bekommen, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. So herrschte bei den Immendingern am Ende das Gefühl vor, dass ein Remis möglich gewesen wäre.

FC Löffingen – SG Riedöschingen/Hondingen 3:1 (2:0). Die erste Hälfte war zerfahren, beide Seiten lieferten keine überzeugende Partie ab. "Wir waren schlicht effektiver und deshalb mit 2:0 in Führung", ordnete Löffingens Trainer Fabian Niederprüm ein. Nach dem Seitenwechsel machte es der FC deutlich besser und kam immer wieder zu aussichtsreichen Konterchancen. "Da müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir den Sack nicht schon viel früher zugemacht haben", monierte Niederprüm. Mit dem dritten Treffer der Hausherren war die Partie schließlich entschieden. Dass der SG Riedöschingen/Hondingen in der neunminütigen Nachspielzeit noch der Ehrentreffer gelang, änderte nichts mehr am hoch verdienten Löffinger Heimsieg.

SV Hölzlebruck – SG Marbach/Rietheim 0:2 (0:1). Die Gäste aus Marbach fuhren einen verdienten Dreier ein, weil Hölzlebruck in der Offensive über die komplette Spieldauer harmlos blieb. Die Verunsicherung bei den Hausherren war spätestens nach dem Marbacher Führungstor nach einer Viertelstunde mit den Händen zu greifen: Nach einer Freistoßflanke tauchte Hölzlebrucks Keeper unter dem Ball durch, … musste nur noch den Fuß hinhalten. Zwar verteidigte Hölzlebruck das eigene Tor in der Folge ziemlich solide, doch vorne blieb alles beim Alten, offensive Durchschlagskraft blieb auf SV-Seite Fehlanzeige. Dass der entscheidende Treffer zum 2:0 durch ein Eigentor der Gastgeber fiel, setzte dem unglücklichen SV-Auftritt schließlich die Krone auf.