Die Opposition hält die klareren Reden im Bundestag
Wie verständlich sind die Reden der Bundestagsabgeordneten? Eine Studie hat das untersucht. Eine Freiburger Parlamentarierin kam besonders schlecht weg.
Die verständlichste Rede hielt demnach Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zum Einzelplan ihres Ministeriums. Die formal unverständlichste Rede hielten der Studie zufolge die FDP-Politikerin Claudia Raffelhüschen in der Debatte zum Haushalt des Familienministeriums und Agnieszka Brugger (Grüne) in der Debatte zum Entwicklungshaushalt. Laut Studienergebnissen seien ihre Sätze im Schnitt doppelt so lang gewesen wie die von Stark-Watzinger.
Unter den Kabinettsmitgliedern bekleidet Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach Stark-Watzinger den zweiten Platz, gefolgt von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Den letzten Platz belegt, wie auch im vorherigen Jahr, die Rede von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Kanzler Olaf Scholz (SPD) landete als 57. im Mittelfeld. Auch Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) bekleidete einen der hinteren Plätze. Die verständlichsten Reden wurden von Politikerinnen und Politikern der Linkspartei gehalten, darauf folgen die Reden von CDU/CSU. Den letzten Platz belegen die Rednerinnen und Redner der Grünen.