Linksradikale posten Polizeiinfos

dpa

Von dpa

Mi, 06. März 2024

Deutschland

So intensive Fahndungsmaßnahmen der Polizei nach mutmaßlichen politischen Straftätern wie im Fall der früheren RAF-Terroristen gab es lange nicht. Auf einer linksradikalen Internetseite ruft das Gegenreaktionen hervor.

Angesichts der intensiven Polizeifahndung nach den beiden gesuchten früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub in Berlin wollen sich Mitglieder der linksextremen Szene mit gezielten Hinweisen auf die LKA-Einheiten wehren. Auf der Internetseite Indymedia wurden anonym Fotos von zivilen Polizeitransportern und Nummernschildern von Spezialeinsatzkommandos (SEK) sowie Orte von Einsatzvorbereitungen veröffentlicht. Man wolle der "Menschenjagd etwas entgegensetzen" und die Solidarität mit den untergetauchten früheren RAF-Mitgliedern zeigen. Weiter heißt es, dass man in Berlin das Gefühl habe, "in die 70er-Jahre zurückversetzt zu werden" mit Polizeipräsenz, Straßensperren und Razzien. Angekündigt wurde eine "Solidaritätsdemo" am Samstagabend in Berlin-Kreuzberg. Auch für Freitag sind zum internationalen Frauentag Demonstrationen aus der linksradikalen Szene angemeldet.

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