Mal Bluterguss, mal Beule

Claudia Füßler

Von Claudia Füßler

Sa, 09. März 2024

Gesundheit & Ernährung

Mal ist’s ein kleiner Anstupser, mal knallen wir mit Schmackes gegen eine Tischkante: Ein Stoß sorgt im Körper für Turbulenzen. Denn dort, wo die Einwirkung von außen stattfindet, platzen kleine Blutgefäße. Es treten Blut und Gewebeflüssigkeit aus und suchen sich den Weg des geringsten Widerstandes. Stoßen wir uns am Oberschenkel oder am Oberarm, gibt es genügend Gewebe, in das sich die Flüssigkeit verteilen kann. Die Stelle ist meist noch ein paar Tage lang druckempfindlich, bis der Körper alle Schäden repariert hat. Ein sichtbarer Bluterguss entsteht vor allem dann, wenn sich das ausgetretene Blut nahe der Hautoberfläche sammelt. Hier kann man anhand der verschiedenen Farbstadien gut mitverfolgen, wie die Flüssigkeit nach und nach abgebaut wird. Stoßen wir uns am Kopf oder dem Schienbein, bildet sich meist eine Beule. Hier begrenzt der nah unter der Haut liegende Knochen die Ausdehnung des Blutergusses, was zu einer deutlichen Schwellung führt. Zudem ist die Haut an bestimmten Linien mit dem Schädelknochen verwachsen, die Flüssigkeit kann sich also nicht gut in die Tiefe und Breite verteilen. Es bleibt also nur der Weg nach außen: Eine Beule entsteht. Wer sich stößt, sollte ein mit einem Handtuch umwickeltes Coolpack mit etwas Druck an die Stelle halten. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, durch den Druck werden sie komprimiert. So treten weniger Blut und Gewebeflüssigkeit aus.

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