Ort der Terrorprozesse
RAF-Gerichtssaal in Stammheim wird abgerissen - hier ist die Geschichte noch greifbar
Es ist ein Ort, an dem deutsche Zeitgeschichte geschrieben wurde. Der einstige RAF-Verhandlungssaal in Stuttgart-Stammheim wird nach langem Leerstand abgerissen – die richtige Entscheidung?
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Ein Schaltpult mit Panikknopf ist in der Pforte des Besuchereingangs des ehemaligen Mehrzweckgebäudes der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim zu sehen. Foto: Marijan Murat (dpa) -
Der Gerichtssaal im Mai 1975 kurz vor Beginn des ersten RAF-Prozesses Foto: UPI -
Noch leere Stühle: der Gerichtssaal im Jahr 1975, kurz bevor die RAF-Prozesse beginnen Foto: Michael Dick -
Monitore in einem Raum des Mehrzweckgebäudes Foto: Marijan Murat (dpa) -
Das geschichtsträchtige Gebäude soll abgerissen werden. Foto: Norbert Försterling -
Der vor fast 50 Jahren durch Verfahren gegen Terroristen der Gruppe Rote Armee Fraktion (RAF) bundesweit bekannt gewordene Gerichtssaal am Gefängnis in Stuttgart-Stammheim wird in den nächsten Monaten abgerissen. Foto: Marijan Murat (dpa) -
Mittlerweile ist der Saal zu einer Mehrzweckhalle geworden. Foto: Marijan Murat (dpa) -
Spuren der Geschichte sind an vielen Orten zu finden. Foto: Marijan Murat (dpa) -
Aufkleber in einer Besuchertoilette Foto: Marijan Murat (dpa) -
Blick in ein Zeugenzimmer des Mehrzweckgebäudes Foto: Marijan Murat (dpa) -
Blick in eine Wartezelle Foto: Marijan Murat (dpa) -
Das Foyer der Mehrzweckhalle Foto: Marijan Murat (dpa) -
Der bundesweit bekannte Hochsicherheitstrakt in Stammheim soll einem Justizkrankenhaus weichen. Foto: Norbert_Försterling
Wer genau hinschaut, sieht an manchen Stellen kleine Zettel kleben. "Gehört ins Haus der Geschichte Bonn". Oder "...ins Haus der Geschichte Stuttgart", oder auch "...ins Strafvollzugmuseum Ludwigsburg". Sie kleben auf schweren stählernen Zellentüren, auf der Richterbank im großen Verhandlungssaal, auf den orangefarbenen Sitzen, auf Akten- oder Schaltschränken. Die Historiker der jeweiligen Museen waren bereits vor Wochen da. Nur ein zeitgeschichtliches Dokument wandert nicht ins ...
