Reformidee löst geteiltes Echo aus
Der von den Ministern der Ampel-Regierung vorgelegte Rentenplan stößt in Teilen des Regierungslagers auf Skepsis. Auch Experten äußern Vorbehalte.
DGB-Chefin Yasmin Fahimi sagte zum Generationenkapital: "Sicher ist hier nur das Risiko." Die IG Metall nannte es "eine kreditfinanzierte Wette auf unklare Erträge in der Zukunft".
Sozialverbände begrüßten indes die Stabilisierung des Rentenniveaus. Nötig sei es aber, alle Menschen mit einem Rentenniveau von 53 Prozent abzusichern, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Auch die Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier, sagte, "dass ein Rentenniveau von 48 Prozent bei Weitem nicht ausreicht". Die Linken forderten eine sofortige einmalige Rentenerhöhung um zehn Prozent.
Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo, Clemens Fuest, kritisierte: "Wenn die Politik Leistungen zusagt, sollte zugleich geklärt werden, wie diese Leistungen finanziert werden." Nötig sei eine längere Lebensarbeitszeit, orientiert am Anstieg der Lebenserwartung.