Trommelsturm im Gloria-Theater

Susanne Schleinzer-Bilal

Von Susanne Schleinzer-Bilal

Do, 07. März 2024

Bad Säckingen

Unterschiedlich große Röhrentrommeln und eine zarte Bambusflöte: Das ist die japanische Gruppe Kokubu. Erneut waren die Musikerinnen und Musiker in Bad Säckingen zu Gast.

Ihre Musik ist laut und energiegeladen. Die rhythmischen Bewegungen ihrer Stöcke auf die Röhrentrommeln haben eine fast hypnotische Wirkung auf die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Rede ist von der japanischen Trommelgruppe Kokubu. Dieses Jahr war sie erneut zu Gast im Gloria-Theater in Bad Säckingen.

17 Musikerinnen und Musiker gehören der Gruppe an. Sie existiert seit 1998. Musikalischer Leiter ist Chiaki Toyam. Er ist ein Meister auf der Shakuhachi, der japanischen Bambusflöte. Weitere Instrumente des Ensembles sind unter anderem die Taikos, Röhrentrommeln in unterschiedlichen Größen. Einzigartig machen Kokubu nicht nur die Instrumente, sondern auch die Outfits. Bei ihren Auftritten tragen die Musikerinnen und Musiker schwarze Kimonos und weiße Stirnbänder.

Jedes Stück, das die Musikerinnen und Musiker in Bad Säckingen spielten, wurde von einer Stimme aus dem Off eingeführt. So zum Beispiel beim ersten Stück "Inochi No Hibiki", was auf Deutsch "Klang des Lebens" bedeutet. Das Stück handelt von dem mühsamen Aufstieg auf einen Berg, dem Wert von Freundschaft und Gemeinsamkeit. Konzentriert und energisch startete Kokubu mit dem Lied in das Konzert.

Als zweites Stück des Abendes spielte die Gruppe das Lied "Haru No Maboroshi", "Trugbild des Frühlings". Begleitet wurde sie von der Gruppe "Sankyoku". Diese besteht aus dem Koto, einem Saiteninstrument ähnlich der Zither, der Shakuhachi und der Shamisen, einer dreisaitigen Langhalslaute. Interpretiert wurde damit der Wind, der den Winter vertreibt. Im Programm nicht fehlen durften die Stücke "Das bäumende Pferd", "Hokkai Isamigoma" und "Der Wanderfalke", "Habayusa".

Die Musikerinnen und Musiker nahmen das Publikum mit auf eine Reise in die Seele und Kultur Japans und begeisterten sie restlos. Mit stehendem Applaus bedankten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer und erklatschten sich eine Zugabe der Gruppe.

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