"Unterirdische Leistung" der DJK Donaueschingen beim FC Singen

Sie hatten sich so viel vorgenommen, und dann zeigt die DJK Donaueschingen bei Schlusslicht Singen "eines der schlechtesten Spiele in dieser Saison." So lautete zumindest die Einschätzung von Thomas Wild, der auch einen Tag danach noch bedient war. "Wir haben uns unzählige Fehlpässe erlaubt und insgesamt eine unterirdische Leistung abgeliefert", ließ er kein gutes Haar am Auftreten seiner Mannschaft. Allein schon die Körpersprache sei verheerend gewesen. "Die Spieler sind rumgelaufen, als ob es um nichts geht. Und das in einem derart wichtigen Duell." Der Auftritt habe bei den rund 80 mitgereisten Fans für kollektives Kopfschütteln gesorgt. "Ich bin am Boden zerstört", stöhnt Wild, der eine schnelle Reaktion des Teams und ehrliche Selbstreflexion fordert, denn auch daran hapere es bei manchem.

Die richtige Einstellung habe komplett gefehlt, das sei gerade bei einem solchen Spiel so schade gewesen. "Mit einem Sieg würden wir jetzt auf Grün stehen, so sind wir im roten Bereich. In der Tat, die Niederlage schweißt die Donaueschinger mit 17 Zählern auf Platz 15 fest. Der FC Singen kann sich wieder ein wenig Hoffnung machen, hat nun zwölf Zähler auf seinem Konto. Dabei habe Trainer Benjamin Gallmann, der am Sonntag mit einer Grippe das Bett hüten musste, das Team gut eingestellt. Doch der FC Singen übernahm sofort das Kommando und kam schon früh zu Chancen.

In der 40. Minute rutschte ein Donaueschinger Verteidiger aus und brachte so Yannic Schädler ins Spiel.

Dessen Hereingabe wurde von Niklas Vogt an den besser postierten Brian Ernst gepasst, und dieser verwandelte zum 1:0. Kurz vor der Pause hatten die Einheimischen noch zwei gute Möglichkeiten die Führung auszubauen, doch Schädler (45.) und Vogt (45.) verpassten jeweils denkbar knapp. In der 70. Minute erhöhte Redon Ismajli herrlich auf 2:0. Der Anschlusstreffer durch Ahmet Colak per Elfmeter kam viel zu spät.