Verfassungsschutz sieht Erstarken der Linksextremisten

dpa/BZ

Von dpa & BZ-Redaktion

Fr, 08. März 2024

Deutschland

Die Staatsanwaltschaft spricht nach dem Brand eines Strommasts, der das Tesla-Werk lahmlegte, von einem Anschlag. Ermittelt wird wegen verfassungsfeindlicher Sabotage.

Der Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Werks in Grünheide zieht Ermittlungen wegen verfassungsfeindlicher Sabotage nach sich. Das Verfahren wegen des Brandanschlags werde auch wegen Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung geführt, teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) mit. Der Generalbundesanwalt "wird entscheiden, ob er das Ermittlungsverfahren an sich ziehen wird".

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion wurde gestoppt. Zehntausende Bewohner waren von Stromausfall betroffen. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei dafür verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) dringt auf ein hartes Durchgreifen gegen Linksextremisten. Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer sagte, die linksextremistische Szene radikalisiere sich weiter und bilde geheime Kleingruppen. Dabei diene die Rote Armee Fraktion (RAF) vielen als Vorbild. Es gebe auch "immer deutlicher Tendenzen der Entgrenzung des Linksextremismus in die Klimaschutzbewegung".

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