BZ am Ohr

Wolfgang Abel im Podcast: Wie sich das Gasthaussterben stoppen lässt

Florian Kech

Von Florian Kech

Do, 07. März 2024 um 22:47 Uhr

Podcast | 22

Wo man hinschaut, verschwinden Wirtshäuser. Gastrokritiker Wolfgang Abel ruft die Wirte auf: Jammert nicht, seid kreativ! Abel glaubt an eine Renaissance der Gaststätten und des Stammtischs.

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Wolfgang Abel gehört zu den profiliertesten Gastrokritikern Südbadens. Seit vielen Jahren schreibt der selbsternannte "kulinarische Straßenfußballer" Kolumnen und Bücher, in Badenweiler leitet er einen eigenen Verlag.
Rückkehr zur 19-Prozent-Mehrwertsteuer: Fast alle Wirte erhöhen die Preise

Kommentare (22)

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  • Bernhard Metzger
    1085 seit 7. Okt 2010

    Der Herr kennt die Branche nicht. Das kommt mir vor wie der ahnungslose Fußballzuschauer, der sich für den besseren Trainer oder Spieler hält.

    • 7. Mär 2024 - 21:58 Uhr
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  • Lorenz Knauske
    114 seit 15. Sep 2020

    Hat Herr Abel jemals unter Durchschnittsbedingungen in diesem Knochenjob gearbeitet? Und wie sah es da mit der Kreativität aus? Erzählen Sie!

    • 7. Mär 2024 - 22:49 Uhr
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  • Sascha Halweg
    17 seit 24. Mär 2020

    Ich kann es kaum glauben! Jetzt bläst Herr Abel trotz seiner Nähe zur Gastronomie in das gleiche Horn, wie so viele Menschen, die die Mehrwertsteuersenkung nicht verstanden haben. Diese wurde doch nicht eingeführt, um das Essen günstiger zu machen, sondern um der Gastronomie den Hintern zu retten. Man erinnere sich: Monatelange Zwangsschließungen, Abstandsregeln, welche die Gästezahlen halbiert haben, 2G, 3G. Es war ein Rettungspaket für die Gastronomie, nicht für die Gäste. Es wird kaum ein Gastronom zu finden sein, der nach der Senkung unterm Strich mehr übrig hatte als davor.

    Dass viele Gastronomen den Vor-Corona-Jahren noch hinterherhinken, kann man auch fast jeden Tag irgendwo nachlesen. Zudem sind uns in den letzten Jahren zusätzlich massive Preiserhöhungen in vielen Bereichen um die Ohren geflogen. Allen Bürgern, also auch den Gastronomen.

    "Ich will als Gast nicht die Strukturprobleme des Anbieters ausbaden". Die Strukturprobleme liegen nicht ausschließlich bei den Gastronomen, sondern an allen möglichen anderen Ecken. Die Erwartungshaltung, dass der Gastronom diese Probleme ausbadet, damit der Gast weiterhin günstig essen gehen kann, trägt zum Gasthaussterben bei.

    Diese ewige Notwendig der Rechtfertigung für Preise in der Gastronomie ist nicht zielführend. Es ist eben nicht mehr wie früher. Wird es auch nicht mehr. Je eher wir das akzeptieren, um so besser.

    • 8. Mär 2024 - 07:35 Uhr
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  • Werner F. Müller
    1681 seit 20. Sep 2018

    @ S. Halweg

    Das Thema auf den Punkt gebracht! Danke.

    • 8. Mär 2024 - 08:31 Uhr
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  • Bruno Haberer
    3 seit 5. Mär 2024

    Schniposa immer öfter EUR30.00. Und da wundert es den Wirt, wenn kaum wer mehr kommt?
    Zwei Leute Schniposa wären dann nach alter Rechnung DM 120.00 und noch keine Getränke dabei.

    • 8. Mär 2024 - 10:18 Uhr
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  • Anja Kahlfeld
    2304 seit 19. Feb 2018

    @ Herrn Haberer
    Und wenn man das dann noch in Reichsmark umrechnet...
    Preise aus DM-Zeiten kann man nun wirklich nicht mehr heranziehen. Die Löhne sind übrigens seitdem auch gestiegen.

    Ansonsten kann ich @Herrn Halweg nur zustimmen.

    • 8. Mär 2024 - 10:49 Uhr
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  • Bernhard Keyser
    11 seit 23. Dez 2023

    Der Mann gefällt mir. Von der Webseite seines Oase-Verlage:
    "Servile Bücklinge vor Ideologie, Zeitgeist und Genderei interessieren uns nicht. Den Furor von Berufsbetroffenen und Tugendwächtern (Männer/Frauen/Zwitter) ignorieren wir frohen Mutes. Wir schätzen ein selbst bestimmtes Leben und verlegen Bücher für unsereins."

    • 8. Mär 2024 - 10:53 Uhr
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  • AXEL HUBER
    455 seit 20. Nov 2017

    Sehr gut.
    Genau so seh ich das und wenn man weiß wie viele Gastronome Riesen Gewinne gemacht hat in der Pandemie.
    Die Wirte verdienten durch die Versicherungen mehr am Tag wie sie jemals einnehmen konnten.
    Daher nehmt euch endlich mal zurück und macht euer Ding richtig und fair.
    Sonst gehen noch mehr kaputt in dem Gewerbe und der Normalbürger besucht euch eben nicht mehr.

    • 8. Mär 2024 - 10:57 Uhr
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  • Leo Märker
    12 seit 12. Dez 2023

    Gab es doch Zeiten, als die Gastronem auf dem hohen Roß saßen. Das war zufällig vor gut 20 Jahren und man einfach bei den Preisen das DM gegen EUR ausgetauscht hat. Selbstverständlich ohne Umrechnung. Das rächt sich nun.
    Ein Ausputz ist aber seit langem überfällig.

    • 8. Mär 2024 - 10:59 Uhr
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  • RALF KUHTZ
    11 seit 9. Okt 2021

    Das Gasthaussterben im Auge behalten - es grüsst der besorgte Gästeführer und Weinberater

    • 8. Mär 2024 - 11:12 Uhr
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  • Christian Bartoschek
    130 seit 18. Mär 2010

    @Ralf Kuhtz: Warum so bescheiden? Sie sind doch VIEL MEHR als nur "Gästeführer und Weinberater". Ich zitiere nach 1 Min. googeln:

    Fotograf, Blogger, Journalist, Jazzhaus-Mitglied, ehem. Lizenztrainer, Adv.-Manager Euro Pop Days 1995, Kleinkunst-& KulturFreund; Mitarbeit Messe & Veranstaltungen, Ticket und Tasting, Weinberater (DWI), Naturpark Gastgeber (Wein Spezial), Öffentlichkeits-arbeit, Pressearbeit, Marketing, Netzwerk Kulinarische Gastgeber*innen. Specialties: Projektleitung, Kulturblogger, Akquise, Fotografie, Merchandising, digitale Reise- und Eventplanung, Kauf & Vermittlung von Objekten, Gastronomie, Gärtnerei und Handwerkobjekte iZm Projekte COWORKING SPACE mit Kultur und Kulinarik, Netzwerk Tourismus, Veranstalter, Musiker*innen, Künstler*innen und Förderung regionale Projekte und Coworking im Ländlichen Raum. Projekt: Organisation und Mitarbeit Vereine, Tourismus, Kultur, Kulinarik und Veranstaltungen mit Einsatz mobiler zeitlicher Übernachtungen im Tiny House. Konzept "Ticket und Tasting" ...

    ...uffff!!!! Kompliment zu so viel Energie und Kompetenz .... und zum Podcast von Herrn Abel:

    Es ist richtig, wie Herr Halweg schreibt, dass die "Mehrwertsteuersenkung eingeführt nicht eingeführt wurde, um das Essen günstiger zu machen, sondern um der Gastronomie den Hintern zu retten." Deshalb wurden damals die Preise nicht gesenkt und deshalb dürfen sie heute auch (leicht) erhöht werden. Nur nutzen leider all zu viele Wirte diesen Moment für völlige Überteibungen!

    • 8. Mär 2024 - 11:38 Uhr
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  • Walter Scholl
    4397 seit 11. Apr 2020

    Die deutschen Wirte sind doch nicht alleine in Europa, einfach mal googeln
    " Pubsterben in England "
    " Zum Jahresende 2023 gab es Schätzungen zufolge noch rund 45'300 Pubs im Land. Das war etwa ein Viertel weniger als noch im Jahr 2000. Als Gründe für die Schliessungen nannte BBPA «hartnäckig hohe Energierechnungen, eine der höchsten Biersteuern in Europa und keine Mehrwertsteuererleichterung». " watson.ch
    Dazu andere Trinkgewohnheiten !!!

    oder " Bistrosterben in Frankreich (Paris) "
    " ... von 200.000 haben bis heute 28.000 überlebt. An die 20.000 der 36.000 Dörfer Frankreichs weisen keine einzige Kneipe mehr auf. "

    " Die Apéro-Kultur und der Pastis nach Feierabend passten nicht mehr in die heutige Zeit; soziale Kontakte pflege man über Facebook, und ausländische Ketten wie Starbucks zögen die Jugend stärker an. " fr.de

    • 8. Mär 2024 - 11:50 Uhr
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  • Gross Doris
    303 seit 5. Apr 2011

    Ein wenig schwebt er schon über den Wolken.
    Wenn man früheren Zeiten nachtrauert und sie gerne heute wieder hätte, sollte man auch die ganze Entwicklung und große Veränderung in den letzten 20-30 Jahren mit betrachten, vor allem den Siegeszug des Internet, in der Folge die Freizeit heute mehr dort verbracht wird, als ein Gasthaus aufzusuchen, schon gar keine dunkle Dorfbeiz, möbliert im Gelsenkirchener Barock.
    Auch muss man sehen, dass die Gasthäuser meist auch die Wohnhäuser der Wirte waren und oftmals nur betrieben werden konnten, weil die ganze Familie mithelfen konnte und musste.
    Spätestens, wenn es an die nächste Generation weitergegeben werden sollte, überlegte es sich diese zweimal, ob sie sich das antun sollte, kannte sie doch aus ihrer Kindheit und Jugend.die Umstände aus eigener Erfahrung. Da wurde dann oft an Fremde verpachtet, zahlreiche Pizzerien, Chinarestaurants folgten, die ihre Familie grad so ausbeuten mussten, weil die Pacht erwirtschaftet werden musste und Leben wollte man selbst ja auch. Dann folgte auch da die nächste Generation und man kann sich denken, was auch da folgte..
    Ich könnte zig Gasthäuser aus Südbaden aufzahlen, wo dies genau so abgelaufen ist und die heute leer stehen oder in Wohnraum umgebaut wurden. Das lässt sich mit ein paar abgehobenen, wohlfeilen Ratschlägen auch nicht ändern. Es werden noch weitere Gastronomische Betriebe schließen.

    • 8. Mär 2024 - 13:10 Uhr
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  • Leo Märker
    12 seit 12. Dez 2023

    Schaue ich mir die heutige Gastronomie an, so besteht sie zu gefühlt 90% aus großspurigen Nichtskönnern, die einen nach dem anderen Laden an die Wand fahren. Betreiber wie Eigentümer. Alles ein Spacken-Milieu geworden.
    Das alte Sprichwort ist gültiger denn je: "Wer nix wird, wird Wirt". Und ist auch dies ihm nicht gelungen, so macht er in Versicherungen."

    • 8. Mär 2024 - 16:18 Uhr
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  • Matthias Schwoerer
    38 seit 30. Dez 2022

    Hallolöchen,

    Und weswegen sollte Frau oder Mann das nicht umrechnen dürfen Frau Kahlfeld ? Sind wir dann mittelalterlich oder dumm ?
    Meine Oma hat in der Kampfmeierstraße gewohnt. Die Miete 180 D Mark. Also 90 Euro. Die Preissteigerung heute demnach bei rund 1000 %. Für die gleiche Wohnung. Ich bezweifle deutlich, das irgendwelche Firmen, das Land oder der Bund, eine eigene Preissteigerung hatte, die derart unverschämt ist! Es geht um den Schuss ... in die Vene der Investoren oder Eigner. Die dann nach kürzester Zeit Millionenwerte besitzen, weil Sie die Bürger in Deutschland mit allen möglichen Beträgen, die teilweiße noch falsch gerechnet sind um die Ecke kommen und dich über den Tisch ziehen. Weil er die Macht, also das Geld hat, das er anderen einfach ganz legal aus der Tasche ziehen kann, ganz elegant. Wenn nötig mit der dicken Anwaltskanzlei. Seien Sie mir nicht böse Frau Kahlfeld, aber eine dümmere Aussage wie die Ihre, habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Eine Antwort erwarte ich nicht. Auf diese würde ich gerne verzichten.

    Es ist eine Aussage wie die von Merz. Der das Bürgergeld kürzen möchte oder Sanktionen wieder einführen möchte. Die Ersparniss hier, wurde von einem Magazin der öffentlich rechtlichen berechnet und beträgt ganze 22 Millionen Bundesweit. Mehr ist nicht drin für den Versager Herr Merz und Konsorten! Da lob ich mir mittlerweile die Aussagen des kleinen Künert. Für Merz und Co gibt es Null Punkte.

    • 8. Mär 2024 - 16:35 Uhr
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  • Matthias Schwoerer
    38 seit 30. Dez 2022

    Im übrigen reche ich immer um in etwa in D Mark, einfach um zu vergleichen. Essen gehe ich schon lange nicht mehr. Da geh ich lieber nett auf den Markt und koche oder grille selbst. Da hast du für dreisig Euro wenigstens noch ein Resultat auf dem Grill.
    Eine Antwort erwarte ich wieder nicht. Bitte verschonen Sie mich.

    • 8. Mär 2024 - 16:42 Uhr
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  • Jochen Jundt
    1511 seit 6. Jul 2014

    Also ehrlich, nur absolute Amateure im Fach »Künstliche Aufregung« rechnen in DM um, Profis rechnen in Lire um. Da kommt man in ganz andere Aufregungsdimensionen. Und immer noch keine Getränke dabei.

    • 8. Mär 2024 - 17:08 Uhr
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  • Helmut Geilgens
    10210 seit 2. Mär 2018

    Herr Schwoerer, Sie haben eine seltsame Art Dinge zu vergleichen. Natuerlich koennen Sie Sachen umrechnen, welche miteinander nichts zu tun haben und es sei Ihnen auch unbenommen, dies auf das Mittelalter auszudehnen, als es noch Taler und Dukaten gab.
    Hier geht es aber nunmal nur und ausschliesslich um das Gasthaussterben und nicht, was Ihre Oma mal vor Unzeiten in DM fuer eine Miete zahlen musste, Und in diesem Zusammenhang gibt es diverse Ursachenforschung, bei der einige meinen, es laege an den aktuell zu hohen Preisen. Und hier kann man natuerlich argumentativ glauben, dass z.B. die Ruecknahme der MWSt.-Reduzierung als Corona-Hilfsmassnahme verwantwortlich waere. Auch der Hinweis, dass es in anderen Laendern aehnlich waere, ist sachgerecht.

    Aber Sie dehnen diese Fragestellung nun dermassen mit einem Rundumschlag gegen die Gesellschaft und Politik aus, basteln einen Popanz zusammen, dass man um Ihre Gesundheit fuerchten muss und schwafeln von Millionenwerten und dicken Anwaltskanzleien.

    Weiter kann man sich, weder vollumfaenglich noch "teilweiße", vom Thema entfernen. Und es ist schlicht eine Unverschaemtheit, jemand anderen, welcher auf diesen Umstand hinweist, der dummen Aussage zu bezichtigen. Auch wenn Sie sich nun verdruecken wollen: eine Entschuldigung waere das Mindeste, was man erwarten darf.

    Zwischenzeitlich haben sich ja weitere Stimmen gemeldet. Da faellt mir ein, dass ich auch noch wenige kenne, die dieses Hobby haben und davon viele den Euro ablehnen...

    • 8. Mär 2024 - 17:10 Uhr
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  • Manfred Liebermann
    6 seit 27. Jan 2024

    Von den Reichen kann man das Sparen lernen sagt mein Banker immer. Vielleicht ist das der Grund, warum viele Reiche, die ich kenne, immer noch umrechnen, bevor sie größere Investitionen tätigen.
    Die, welche das Umrechnen vehement ablehnen, sind in der Regel Großkotze mit nix dahinter.

    • 8. Mär 2024 - 17:50 Uhr
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  • Axel Boser
    104 seit 30. Okt 2019

    Warum nicht EUR/DM umrechnen. Das kann auch ganz nett sein.
    Ich habe 1995 und 1996 jeweils einen Oldtimer gekauft. Der eine für damals DM 20.000 geht heute auf dem Markt für rund EUR 60.000 weg.
    Der andere zu damals DM 60.000 bringt heute ca. EUR 120.000. Da lehnt man sich zufrieden zurück.
    Und die meisten Ersatzteilhändler zeigen, daß sie nicht so dreist sind wie die Gastronomen. Der Satz Bremsbeläge, der 1995 vielleicht DM 100.00 kostete, kostet jetzt vielleicht EUR 60.00.

    • 8. Mär 2024 - 18:06 Uhr
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  • Karlheinz Bayer
    1336 seit 14. Sep 2010

    Diesem Herrn Abel ist nicht bewußt, daß es ganz unterschiedliche Anlässe gibt, auswärts zu essen.
    Da gibt es die Geschäftsreisenden, welche die Rechnungen wieder genau bei der Steuer geltend machen, die vorher die 19% MwSt. erhöht hat.

    Und da gibt es - gerade an Tagen wie heute, dem Weltfrauentag - Männer, denen keine müde Mark zu viel ist ... jedenfalls heute.
    Am Bahnhof steht die Curry-Wurst-Bude (auch die ist Gastronomie!), die sowohl Kultur ist wie auch Fastest Possible Food.
    Das sind Nischen!

    Ehrlich gesagt, ich gehe nicht in ein Restaurant nur weil es drei Sterne hat (wer weiß wo die von wem gekauft wurden).
    Aber ich gehe dorthin, wo ich weiß, daß es eine perfekte Paella gibt oder (... mal ehrlich Herr Abel, wo: gibt es die? ) echte Krautwickel.

    Schnitzel, Pommes und Salat, ich stehe nicht darauf, und wenn mache ich mir die zuhause lieber selbst, denn das ist weder eine Kunst noch ein Grund, ins Restaurant zu gehen.
    Zusammengefasst.
    Ich denke heute schon darüber nach, wo ich Gründonnerstag essen werde, bzw. ich weiß es schon.
    Und dann ist es mir relativ egal (nicht ganz egal, ohne Zweifel!) wieviel der Grünkohl für mich und der Spargel für meine Frau kosten.

    Aber, Herr Abel!
    Wenn der Wirt oder die Wirtin mich begrüßen damit, daß die Steuern sie dazu zwingen, ihre Preise zu erhöhen, vergeht mir der Appetit und ich schaue mich vorsorglich für Gründonnerstag 2025 nach einem anderen Restaurant um.

    • 8. Mär 2024 - 19:56 Uhr
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  • Jürgen Steinke
    2698 seit 28. Jan 2015

    Die Nachkriegsgeneration sagte zu den Kindern: ihr sollt es mal besser haben. Dafür haben sich die Leute krumm gelegt. Man wollte Deutschland wieder aufbauen.

    Heute streikt man für eine 35 Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Generation Z meint, Work-Live-Balance sei wichtiger als Arbeit. Ich denke, halb Deutschland sitzt auf dem hohen Ross. Eine Gastwirtschaft zu betreiben , ist viel Arbeit, klar. Früher hat aber ein gut gehender Betrieb eine Familie ernährt und Vermögen begründet. Die heutige Generation denkt: krumm legen, wofür?

    Ist die Gastronomie eine Ausnahme? Es zeichnet sich ab, dass die Leistungsbereitschaft allgemein sinkt. Es wird viel vererbet. Hinzu kommt, dass der Arbeitskräftemangel Arbeit verteuert. Weselsky von den Zugführern sagt: wenn ihr nicht mehr bezahlt, macht keiner mehr mit. Das führt zu Inflation. Lohnerhöhungen zahlen wir alle mit gestiegenen Preisen. Überall. In der linken Tasche ist mehr, in der rechten dann weniger.

    Was die Gastronomie verschweigt: Preise für Energie sind wieder gesunken. Für Lebensmittel auch. Der Mindestlohn stieg. Und die Mieten. Vermieter sollten kapieren, dass ihre Spirale endlich ist. Aber Egoismus zu besiegen, ist schwer.

    Wenn die Maxime ist - am Wochenende arbeiten, länger arbeiten, mal Stress aushalten geht und will ich nicht - werden wir es allgemein schwer haben. Wohlstand muss immer erarbeitet werden. Eine Gesellschaft, die das vergisst, scheitert.

    • 8. Mär 2024 - 22:42 Uhr
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