Listenaufstellung

Satirepartei nominiert Personal für die Kommunalwahl in Freiburg

BZ-Redaktion

Von BZ-Redaktion

Fr, 08. März 2024 um 22:15 Uhr

Freiburg

In nur 43 Minuten hat die Satirepartei "Die Partei" ihre Liste zur Freiburger Kommunalwahl aufgestellt. An der Spitze: die amtierende Stadträtin Sophie Kessl.

"Von Anfang an im Eimer", so betitelt die Satirepartei ihre Mitteilung zur Listenversammlung, die in der gleichnamigen Kneipe in der Freiburger Altstadt stattfand. Es handle sich um "die beste Kommunalwahlliste seit Kriegsende", die in nur 43 Minuten aufgestellt worden sei. "Das sollen uns die Grünen mal nachmachen", lässt sich Stadträtin Sophie Kessl zitieren, die erneut als Spitzenkandidatin antritt. Die Grünen hatten zehn Stunden gebraucht. "Die Partei" kommt eigenen Angaben zufolge auf eine Frauenquote von gut einem Drittel.

Programmatisch erfüllt "Die Partei" ihre satirische Selbstverpflichtung, von der Straßenmaut für Gundelfinger, die den Anschluss an die Stadtbahn per Bürgerentscheid abgelehnt hatten, bis zur Einführung eines kommunalen Unordnungsdienstes. Und sie fordert, "dass Gewinne der Wohnungsbauunternehmen höchstens so schnell steigen dürfen wie die Legionellenkonzentration in den von ihnen verwalteten Gebäuden".

Die ersten zwölf Plätze von "Die Partei"
  • Platz 1: Sophie Kessl, 35, Sozialpädagogin und Politikerin
  • 2: Josef Drexl, 38, Student
  • 3: Nicole Lapp, 41, Eventmanagerin
  • 4: Johannes Bockstaller, 37, Tierschützer
  • 5: Franziska Kapitz, 26, Medizinisch-technische Radiologieassistentin
  • 6: Martin Borgmann, 33, Biologe
  • 7: Stefan Oberst, 41, Schichtarbeiter
  • 8: Nora Wolf, 22, Studentin
  • 9: Sven Ganz, 26, Medizinisch-technischer Radiologieassistent
  • 10: Denise Grimmig, 22, Medizinisch-technische Radiologieassistentin
  • 11: Josef Ernstes, 37, Sozialarbeiter
  • 12: Frieder Rick, 38, Softwareentwickler

"Die Partei" holte bei der letzten Kommunalwahl vor fünf Jahren 2,7 Prozent und damit einen Sitz im Gemeinderat. Damals standen noch 46 Personen auf der Liste. Bei ihrer Premiere bei der Wahl 2014 war sie mit einer 15-köpfigen Liste noch auf 1,5 Prozent gekommen, was ebenfalls für ein Mandat reichte.


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