8. März

Das wünschen sich unsere Leserinnen und Leser zum Weltfrauentag

BZ-Redaktion

Von BZ-Redaktion

Fr, 08. März 2024 um 11:02 Uhr

Panorama

Gleichberechtigung, Freiheit, Filmpreise: Wir haben Leserinnen und Leser gefragt, was sie sich zum Weltfrauentag wünschen. Manche Antworten sind sofort klar, andere erstaunen zunächst. Ein Überblick.

Tanja Stockmann, Umkirch

"Ich bin Krankenschwester, zurzeit Hausfrau und pflege meine Schwiegermutter. Ich wünsche mir, dass die Pflege von Angehörigen, die Erziehung der Kinder und die Tätigkeiten im Haushalt mehr gewürdigt werden in unserer Gesellschaft."

Anette Banck, Freiburg

"Ich wünsche mir, dass wir Frauen nicht nur am 8. März nach unseren Wünschen gefragt werden, sondern dass sich jeder Mensch immer wieder Gedanken um Gerechtigkeit macht. Ist es gerecht, dass Frauen weniger öffentlich gehört, zitiert und schlechter bezahlt werden?"

Maggie Drumm, Gundelfingen

"Ich würde mir wünschen, dass alle Frauen jederzeit überall ohne Angst unterwegs sein könnten..."

Adelheid Hepp, Freiburg

"Wir Frauen müssen offener über unsere Gehälter sprechen, nur so wissen wir, wie groß unsere Gehaltslücken sind. Erst, wenn wir über Zahlen sprechen, sprechen wir auch darüber, was dahintersteckt: über magere Start-up-Gehälter, unglaublich hohe Informatiker-Löhne und darüber, dass wir Frauen meistens immer noch weniger verdienen als die Männer. Das auszusprechen und im Gespräch mit Kollegen und Freunden Zahlen offenzulegen, kann uns weiterbringen. Denn wir erfahren auch: Wer hat verhandelt, wer hatte Erfolg dabei - und wie? Lohnt es sich, die Verhandlungstaktik zu ändern, oder muss ich gleich die Branche wechseln, wenn ich mehr will? Diese Tipps einzuholen und weiterzugeben, bin ich nicht nur mir, sondern auch allen anderen Frauen schuldig."

Erika Zippel, Freiburg

"Meine Wünsche sind: die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auch in Deutschland sowie eine frei zugängliche professionelle Beratungs- und Gesundheitsversorgung rund um ungeplante Schwangerschaften. Weg mit §218 StGB!"

Rita Birkle, Glottertal

"Ich wünsche mir mehr Solidarität, Unterstützung und Engagement von Frauen für Frauen, die sich in Familie, Beruf, Politik und religiösen Gemeinschaften für die Gleichstellung und Belange von Frauen in unserer, immer noch so mächtig männlich dominierten Welt mutig und selbstbewusst einsetzen. Nur gemeinsam können wir erfolgreich sein."

Thea Philipp-Schöllermann, Grenzach-Wyhlen

"Es wäre ein Gebot der Fairness und Gerechtigkeit, den Müttern für ihre erbrachte Leistung endlich den bisher vorenthaltenen halben Entgeltpunkt für Geburten vor dem 1. Januar 1992 zuzugestehen. Was wir dem Staat und der Gesellschaft gespart haben, ist an den heutigen immensen Kosten für Ganztagsbetreuung, Mensen und so weiter abzulesen."
Zwei Feministinnen im Streitgespräch: Wofür steht die Frauenbewegung?

Otfrid Eckert, Schopfheim

"Ich wünsche mir für die Frauen mehr Gleichberechtigung, zum Beispiel gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Außerdem mehr Wertschätzung innerhalb der Familie für Tätigkeiten, die Frauen allgemein zugeschrieben werden. Und: Die Zeit zurückzuholen, da man in der Jugend den Frauen hohe Aufmerksamkeit schenkte wie ein Kavalier alter Schule."

Martina Raab-Heck, Freiburg (Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG)

"Ich wünsche mir für alle Frauen eine wirkliche Gleichberechtigung und dass alle Frauen als das gesehen werden, was sie sind: Menschen mit Würde und Rechten."

Assina Karim, Vorsitzende Deutsch-Afghanische Initiative e.V., Freiburg

"Ich wünsche mir ein Afghanistan, wo Frauen frei lernen, arbeiten, leben - ohne Angst. Ihre Stimmen stark, ihre Rechte unantastbar. Ein Traum von Gleichheit und Respekt, der Realität wird."

Edeltraud Philipp, Lörrach

"Mein Wunsch für den diesjährigen Frauentag: Gleichberechtigung bei der Verhütung. Seit Erfindung der Pille (von Männern) tragen Frauen die Last mit allen Nebenwirkungen und Kosten."

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Angelika Dieterle, Offenburg

"Ich wünsche den iranischen Mädchen, die im Untergrund lernen müssen und den iranischen Studentinnen, die von ihrem Campus vertrieben wurden, dass sie nicht aufhören, selbst über ihren Weg bestimmen zu wollen."

Sabine Schanzenbach, Freiburg

"Ich würde mir wünschen, dass uns wirtschaftliche Interessen nicht als unsere Freiheit verkauft werden. Freiheit für Frauen bedeutet, wählen zu dürfen zwischen Lohnarbeit, Hausarbeit und Kindererziehung."

Renate Zachrau, Freiburg

"Meine Wunsch: Mehr Anerkennung der Care Arbeit in der Gesellschaft, mit und auch ohne zusätzlicher bezahlter Arbeit im Beruf. Care Arbeit ist auch Arbeit, die bezahlt werden sollte auch im häuslichen und nicht nur im professionellen Bereich. Jede Frau sollte sich dazu frei entscheiden dürfen. Wenn wir Frauen streiken, steht die Welt still."

Christina Plötze, Freiburg

"Zwei meiner Wünsche: Den strukturellen Sexismus und Frauenhass sofort überall in unserer Gesellschaft sichtbar machen und in den Schulen darüber aufklären. Die Perspektive von Frauen und Müttern, vor allem alleinerziehenden Müttern überall mitdenken."

Silke R. Biehler, Ringsheim

"Ich wünsche mir, dass es den internationalen Frauentag nicht mehr geben muss – weil es selbstverständlich ist, dass alle, egal welchen Geschlechts, gleichberechtigt in Frieden und Freiheit leben können!"

Ingrid Rombach, Kirchzarten

"In Gedanken bin ich bei all den Frauen, die ihr Kind verlieren mussten. Meine Wünsche an sie sind gefüllt mit viel Zuversicht und Glück durch die schönen Erinnerungen an ihr geliebtes Kind."

Dorothea Rieger, Gedok-Preisträgerin, Freiburg

"Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2024 wünsche ich mir in Freiburg einen Raum für die Gedok Freiburg und institutionelle Förderung für die Gedok Freiburg."

Andrea Steiner, Merdingen

"Meine Wünsche: keine Prostitution, keine Gewalt und Vergewaltigung, keine Femizide, mehr Respekt für Frauen, gleiche Rechte für alle, keine ’Puffbrause’ mehr im Supermarkt, mehr Bürgermeisterinnen, mehr Gendern."

Marita Wendel, Lörrach

"Frauen müssen die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erhalten, wenn sie die gleiche Arbeit tun."

Sigrid Leder-Zuther, Kenzingen

"Frauen sind die Hälfte des Himmels – also wünsche ich uns gerechte 50 Prozent: Verdienst, Kinderbetreuungszeit, Arbeit im Haushalt, Rente, Vorstandsposten, Filmpreise... Ganz einfach, oder nicht?"

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